in Brasilien

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Der Ort Caapora

Caapora liegt im Nordosten Brasiliens und hat ca. 21.000 Einwohner.
Viele Menschen leben dort, wie wir es uns kaum vorstellen können, in einfachsten Verhältnissen. Ihre kleinen Lehmhütten haben kein Wasser und keine Toilette. Mehrere Kinder schlafen zusammen in einem Bett oder in einer Hängematte.
Viele Männer haben nur während der Zuckerrohrernte einen Arbeitsplatz. Die restliche Zeit des Jahres sind sie arbeitslos und bekommen kein Geld.
Ein Schulbesuch ist hier nicht selbstverständlich.
Da die Kinder häufig keine Geburtsurkunden und vernünftige Kleidung besitzen und außerdem der Schulweg noch sehr lang ist, bleiben sie zuhause und helfen der Mutter beim Wäschewaschen im Wasserloch oder sie passen auf die jüngeren Geschwister auf.
Da die Kinder aber nur durch Bildung eine Chance auf eine bessere Zukunft haben werden, haben wir dafür gesorgt, dass auch arme Kinder in Caapora eine Schule besuchen können.

Caapora entwickelt sich

Seitdem Kiko in Caapora Bürgermeister ist, gibt es dort Fortschritte. Es wird eine Kanalisation gebaut und die Straßen werden hergerichtet.

Im Nachbarort Goiana wurde ein Fiatwerk und mehrere Zulieferfirmen gebaut.  Auch mehrere neue Zementwerke sind im Umkreis von Caapora entstanden. Um einen Arbeitsplatz zu bekommen, muss allerdings die Schulbildung passen. Das ist ein Problem in Caapora.

 

Das Sitio

Auf dem ca. 4ha großem Grundstück, genannt Sitio, das inmitten eines Kokoswaldes liegt, wurde im Jahr 2000 die Schule Dom Helder Camara gebaut.
Außerdem wurden auf dem Sitio ein Bolzplatz, ein Spielplatz und 2018 auch eine Veranstaltungshalle errichtet.
Heute finden dort neben dem Schulunterricht auch Fußballtraining und Musik- und Tanzkurse statt.
Zwischenzeitlich gibt es Mütterberatungen auf dem Sitio.

Auf dem Sitio befindet sich eine Wasserquelle mit sauberem Trinkwasser. Hier darf sich jeder Wasser holen.

Die Schule

Unsere Schule Dom Helder Camara liegt mitten im Kokoswald, wo auch die armen Familien wohnen, damit die Kinder nicht so weit laufen müssen.
In dieser Schule sollen die Kinder auf eine staatliche Schule vorbereitet werden.
Unterrichtet werden 26 Kinder von montags bis freitags von der Lehrerin Christiana.
Weil man mit leerem Magen nicht so gut lernen kann, bekommen die Kinder jeden Tag eine Mahlzeit.
Die Mahlzeiten sind ein wichtiger Bestandteil unserer Schule, denn es motiviert die Eltern ihre Kinder zur Schule zu schicken, weil sie zuhause oftmals nicht wissen, wie sie ihre Kinder sattbekommen sollen.
Samstags, wenn kein Schulunterricht stattfindet, kochen freiwillige Helfer für die Schülerinnen und Schüler sowie für Ihre Eltern und Geschwister.
Die Lebensmittel dafür spendet zum großen Teil der Supermarkt KIKO. Den Rest übernehmen wir.

Partnergruppe

Unsere Partnergruppe in Caapora heißt Sao Sebastiao. Es sind ca. 15 liebenswerte Menschen, die sich in ihrer Freizeit für die arme Bevölkerung in ihrem Ort einsetzen.
Zu diesem Verein gehört auch unser Projektleiter Jorge und die Lehrerin Christiana.
Damit die Schülerinnen und Schüler der Schule Dom Helder Camara eine staatlich Schule besuchen können, kümmern sich unsere Partner um ihre oft fehlenden Geburtsurkunden und sorgen für die erste Schulausrüstung. Die Eltern der Kinder werden von der Wichtigkeit eines Schulbesuchs überzeugt.

Aus Partnern sind inzwischen Freunde geworden. Bemerkenswert ist auch der nette Kontakt zum Bürgermeister Kiko.