Eine der wichtigsten und interessantesten
Stationen meiner Brasilienreise ist das Städtchen
Caapora.
Wenn ich in Caapora eintreffe, ist es so,
als wenn ihr nach Hause komme.
Der herzliche Empfang der Menschen dort,
bereitet mir immer wieder große Freude.
Ich kenne Caapora inzwischen 30 Jahre
und ich habe dort zahlreiche Menschen
in mein Herz geschlossen.
Als erstes möchte ich die Kinder erwähnen,
die unsere kleine Schule Dom Helder Camera
besuchen und besucht haben.
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl,
wenn uns die Kleinen fröhlich begrüßen
oder sogar in die Arme fallen.
Cristiana, Mutter von Arthur, Karin
und den Drillingen Isla, Isis und Iguel,
arbeitet schon seit der Gründung der Schule als Lehrerin für uns.
Seit 25 Jahren ist sie unser größter Schatz.
Ich weiß nicht, wie ich unseren Jorge beschreiben soll.
Jorge plant und organisiert einfach alles was gemacht werden muss.
Ohne ihn und ohne seine Familie
könnte das gesamte Projekt nicht funktionieren.
Unser Projekt ist eine kleine Schule,
Musik- und Tanzgruppen und eine
Fussballmannschaft inmitten von
Armut und Elend.
Jedes Jahr, wenn wir auf eigene Kosten
das Projekt der
Helder Camara Brasilienpartnerschaft
und der Gruppe Sao Sebastian besuchen
und ein wenig nach dem Rechten schauen,
bin ich glücklich über diese wunderbare
Arbeit.
Diesmal gab es für mich eine ganz
besondere Überraschung in Caapora.
Am 03. Oktober wurde ich von den Ratsmitgliedern von Caapora geehrt.
Wie Jorge mir erklärt hat, ist dieses
eine ganz besondere Ehrung.
Bis jetzt haben ausschließlich
Personen aus Caapora diese
Auszeichnung erhalten.
Für mich würde die Auszeichnung
extra umbenannt.
Zu der Ehrung waren zahlreiche Schüler
und Mamas gekommen.
Und als ich dann aufgerufen wurde,
bekam ich einen riesigen Applaus 🙂
Ich habe den Text der Auszeichnung
einfach ohne Änderungen mit
Google übersetzt.
Es ist nicht alles toll, aber das
meiste kann man verstehen:
Das House of Laws beglückwünscht SUSANNE NIERMANN
nach Anhörung des Plenums zu den einschlägigen Leistungen,
die im Bereich des sozialen Handelns für diese Gemeinde erbracht wurden. HINTERGRUND SUSANNE ist
der Präsident der Dom Helder Camara-Gruppe, die seit über 30 Jahren mit der Gemeinde der Kirche von San Sebastian
hier in unserer Gemeinde ein schönes soziales Werk entwickelt.
Bereits über 2000 Menschen
jeden Alters mit Alphabetisierungs-,
Schneid- und Nähkursen sowie mit Kenntnissen in Musik profitiert brachte
die Zeit von Fr. Ermano José,
errichtete das Gebäude der Kirche.
Unserer Lieben Frau von der Empfängnis,
die heute die Pfarrei Unserer Lieben Frau
ist da Conceição, seitdem wurde die wichtige Freiwilligenarbeit bis heute fortgesetzt
Caapora 20. September 2019
Ich bin überglücklich, dass meine Brasilienarbeit Früchte trägt.
Ein solches Projekt aufzubauen
klappt nur gemeinsam mit Menschen, die
anders denken und ihre
Energie hilfebedürftigen Menschen
schenken.
Menschen wie Jorge, Nil, Cristiana,…
und wie Renate, Bernhard, Gabi, Werner, Nicole,…
Wie in Deutschland gibt es auch in
Caapora Menschen, die gerne
Unwahrheiten verbreiten.
Ich denke hier an T., die seit Jahren
versucht, Jorge und Kiko
negativ darzustellen.
Wahrscheinlich sind es Neid
und Missgunst.
Bürgermeister Kiko hat das Städtchen
vor 2,5 Jahren
in einem desolaten Zustand
übernommen.
Es gab Zahlungsrückstände bei
den Angestellten der Stadt.
Fast alle Straßen waren kaum
befahrbar.
Heute sind alle Hauptstraßen geteert
und alle Angestellten haben ihre
Löhne bekommen.
Natürlich gibt es noch Defizite.
Der Weg zu den Hütten unserer
Schulkinder ist eine Katastrophe.
Aber Kiko wird auch das schaffen.
Er ist nämlich derjenige, der unser
Projekt jahrelang mit unterstützt hat.
Ich liebe mein Caapora
und ich liebe Brasilien.
Ich wünsche mir sehr,
dass hilfebedürftigen Menschen
geholfen wird und
dass der Regenwald wieder
wachsen kann und die Meere von
Plastik und Öl befreit werden.
Außerdem wünsche ich mir für
Brasilien eine Regierung
ohne Rassismus und Gewalt.
Susanne