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Pedro Lukas (Keke)

Pedro Lukas, genannt Keke, ist 5 Jahre alt.

Er besucht unsere kleine Schule

Dom Helder Camara.

Mir war Keke bereits im vergangenen Jahr aufgefallen. Er ist sehr schüchtern, aber nach einiger Zeit kann ich ihm doch ein Lächeln entlocken.

Diesmal waren Kekes Augen stark am Tränen.

Es stellte sich heraus, dass er dringend eine Augenoperation haben muss.

Die OP-Kosten können vom Staat übernommen werden, doch leider fehlen Keke ein paar andere Dinge.

Ihm fehlt ein ordentlicher Schlafanzug,

Unterwäsche, Handtücher,…

Für uns kaum vorstellbar.

Cristiana, unsere Lehrerin, hat sich nach meinem Bitten nochmal genauer bei Kekes Eltern informiert.

Seine Eltern haben Angst, Keke in ein einfaches Krankenhaus zu schicken. Immer wieder kommt es dort bei den Patienten zu Entzündungen.

Die OP in einer Privatklinik kostet aber 230 RS.

Die Fahrt zum Krankenhaus und die Essensversorgung ca. 130 RS.

Wenn man für Keke dazu noch einen Schlafanzug, Unterwäsche und ein paar andere Kleinigkeiten kaufen würde,

wären es Gesamtkosten von ca. 140 Euro.

Kleiner Keke,

das werden wir schaffen.

 

Susanne

 

 

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Caapora im Oktober 2019

Eine der wichtigsten und interessantesten

Stationen meiner Brasilienreise ist das Städtchen

Caapora.

Wenn ich in Caapora eintreffe, ist es so,

als wenn ihr nach Hause komme.

Der herzliche Empfang der Menschen dort,

bereitet mir immer wieder große Freude.

Ich kenne Caapora inzwischen 30 Jahre

und ich habe dort zahlreiche Menschen

in mein Herz geschlossen.

Als erstes möchte ich die Kinder erwähnen,

die unsere kleine Schule Dom Helder Camera

besuchen und besucht haben.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl,

wenn  uns die Kleinen fröhlich begrüßen

oder sogar in die Arme fallen.

 

Cristiana, Mutter von Arthur, Karin

und den Drillingen Isla, Isis und Iguel,

arbeitet schon seit der Gründung der Schule als Lehrerin für uns.

Seit 25 Jahren ist sie unser größter Schatz.

 

Ich weiß nicht, wie ich unseren Jorge beschreiben soll.

Jorge plant und organisiert einfach alles was gemacht werden muss.

Ohne ihn und ohne seine Familie

könnte das gesamte Projekt nicht funktionieren.

 

Unser Projekt ist eine kleine Schule,

Musik- und Tanzgruppen und eine

Fussballmannschaft inmitten von

Armut und Elend.

Jedes Jahr, wenn wir auf eigene Kosten

das Projekt der

Helder Camara Brasilienpartnerschaft

und der Gruppe Sao Sebastian besuchen

und ein wenig nach dem Rechten schauen,

bin ich glücklich über diese wunderbare

Arbeit.

Diesmal gab es für mich eine ganz

besondere Überraschung in Caapora.

Am 03. Oktober wurde ich von den Ratsmitgliedern von Caapora geehrt.

Wie Jorge mir erklärt hat, ist dieses

eine ganz besondere Ehrung.

Bis jetzt haben ausschließlich

Personen aus Caapora diese

Auszeichnung erhalten.

Für mich würde die Auszeichnung

extra umbenannt.

Zu der Ehrung waren zahlreiche Schüler 

und Mamas gekommen.

Und als ich dann aufgerufen wurde,

bekam ich einen riesigen Applaus 🙂

Ich habe den Text der Auszeichnung

einfach ohne Änderungen mit

Google übersetzt.

Es ist nicht alles toll, aber das

meiste kann man verstehen:

 

Das House of Laws beglückwünscht SUSANNE NIERMANN

nach Anhörung des Plenums zu den einschlägigen Leistungen,

die im Bereich des sozialen Handelns für diese Gemeinde erbracht wurden.  HINTERGRUND SUSANNE ist

der Präsident der Dom Helder Camara-Gruppe, die seit über 30 Jahren mit der Gemeinde der Kirche von San Sebastian

hier in unserer Gemeinde ein schönes soziales Werk entwickelt.

Bereits über 2000 Menschen

jeden Alters mit Alphabetisierungs-,

Schneid- und Nähkursen sowie mit Kenntnissen in Musik profitiert brachte

die Zeit von Fr. Ermano José,

errichtete das Gebäude der Kirche. 

Unserer Lieben Frau von der Empfängnis, 

die heute die Pfarrei Unserer Lieben Frau

 ist  da Conceição, seitdem wurde die wichtige Freiwilligenarbeit bis heute fortgesetzt 

Caapora 20. September 2019

 

Ich bin überglücklich, dass meine Brasilienarbeit Früchte trägt.

Ein solches Projekt aufzubauen

klappt nur gemeinsam mit Menschen, die

anders denken und ihre

Energie hilfebedürftigen Menschen

schenken.

Menschen wie Jorge, Nil, Cristiana,…

und wie Renate, Bernhard, Gabi, Werner, Nicole,…

 

Wie in Deutschland gibt es auch in

Caapora Menschen, die gerne

Unwahrheiten verbreiten.

Ich denke hier an T., die seit Jahren

versucht, Jorge und Kiko

negativ darzustellen.

Wahrscheinlich sind es Neid

und Missgunst.

 

Bürgermeister Kiko hat das Städtchen 

vor 2,5 Jahren

in einem desolaten Zustand

übernommen.

Es gab Zahlungsrückstände bei

den Angestellten der Stadt.

Fast alle Straßen waren kaum

befahrbar.

Heute sind alle Hauptstraßen geteert

und alle Angestellten haben ihre

Löhne bekommen.

Natürlich gibt es noch Defizite.

Der Weg zu den Hütten unserer

Schulkinder ist eine Katastrophe.

Aber Kiko wird auch das schaffen.

Er ist nämlich derjenige, der unser

Projekt jahrelang mit unterstützt hat.

 

Ich liebe mein Caapora

und ich liebe Brasilien.

Ich wünsche mir sehr,

dass hilfebedürftigen Menschen

geholfen wird und

dass der Regenwald wieder

wachsen kann und die Meere von

Plastik und Öl befreit werden.

Außerdem wünsche ich mir für

Brasilien eine Regierung

ohne Rassismus und Gewalt.

 

Susanne